INTERNATIONALE SCHACHTURNIERE 2019 |
E Weihnachten war ein
paar Tage früher A
Es war kein großes Open, denn die siebenrundige
Veranstaltung war reinen Amateuren und Schachfreunden vorbehalten, die eine
Wertung von weniger als 1950 Elopunkte vorzuweisen hatten. Zwischen dem 28. November und dem 19.
Dezember waren sieben Runden im Schweizer System zu absolvieren. Vorwiegend waren einheimische Denksportler anzutrefen,
doch ein Südtiroler meldete sich zur Teilnahme an. Für den für Arci Scacchi
spielenden Simon Keim war die Beteiligung an diesem Turnier aber keine
Premiere. Er hat hier schon ein paar Mal mitgespielt. Die jüngste Auflage endete für ihn nach einem starken
Endspurt mit drei Siegen in den letzten drei Runden auf dem Podest. Nach
sieben Runden, aber nur fünf gespielten Partien – einmal verlor er kampflos,
eine andere Partie gewann er ebenfalls kampflos – errang er mit fünf Punkten
den dritten Rang hinter dem Sieger Michael Kucharsky und Günther Pingitzer,
gegen den er in der vierten Runde verlor. Wien: Adventurnier
2019 des SK Flötzersteig/Sandleiten vom 28. November bis 19. Dezember 2019 Endstand nach sieben Runden:
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E Ein Turnier zwischen
Klasse und Masse Aw
Mit 505 Teilnehmern aus 26 Nationen, darunter 25
Großmeister und Großmeisterinnen, 23 internationalen Meistern und 49
FIDE-Meistern muss man gar nicht überlegen, ob diese Veranstaltung in Gmünd
am Tegernsee zu den größeren internationalen Veranstaltungen dieses Monats
zählt. Das Feld führte GM Gata Kamsky als Nummer eins an. Ein Großmeister,
der in der Schachgeschichte seine Spuren hinterlassen hat. Mitten unter dieses erlesene Teilnehmerfeld mischten
sich zwei Südtiroler Denksportler. Sie schafften es, bei einer Gegnerschaft,
die dem Elodurchschnitt nach auf dem eigenen Niveau lagen, mehr als 50
Prozent der Punkte zu erringen. Atto Billio vom ASC J. Richter/LASK erzielte
5,5 Punkte, Niccolò Casadio vom SC Gröden (im Bild) fünf Punkte. Das Turnier endete mit einem Doppelsieg für die
Teilnehmer aus der Ukraine, nach Wertung trug GM Bernadskiy den Sieg davon.
Auf Platz sieben kam der argentinische GM Fernando Peralta, an den man sich
hier bei uns sicher noch gut erinnern kann, hat er doch die Erstauflage des
Grödner Schachfestivals gewonnen. 23. offene
internationale Bayerische Schachmeisterschaft 2019 vom 26. Oktober bis 3. November 2019 Endstand nach neun
Runden:
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E Einen postiven Eindruck
mit nach Hause genommen A
Sein Ziel war das 19. Open von Lugano in der Schweiz,
bei dem Turniere für zwei Leistungsklassen ausgeschrieben waren. Die Stadt im
Kanton Tessin zählt rund 64.000 Einwohner, und die Schweiz hat in der
Königsdisziplin des Denksports auch einiges zu bieten. Daher verwundert es
schon, dass es nur 31 Spieler zu der Veranstaltung zog. Zehn Spieler
bestritten das Open A, zum überlegenen Sieger kürte sich GM Gergely Kantor
aus Ungarn. Der Grödner Manuel Perathoner begnügte sich mit der
Teilnahme am Open B, das Teilnehmern mit weniger als 2.000 Elopunkten
vorbehalten war. Hier waren 21 Spieler aus fünf Nationen am Start. Das Niveau
war für den 17-jährigen auch hier etwas hoch, dennoch schaffte er es, eine
der vier Partien zu gewinnen und mit zwei Punkten den 15. Rang zu erzielen.
Perathoner hat noch einen postivien Eindruck mit nach Hause genommen: „Die
Leute hier sind sehr nett.“ 19. Lugano Open
2019 vom 1. bis 3. November 2019 Open B, Endstand
nach fünf Runden:
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E Ein Lichtenberger
siegt in Liechtenstein A
In
der Ortschaft Schaan richtete der nationale Schachverband des Fürstentums
Liechtenstein ein internationales Schachturnier aus, dessen Beteiligung dem
Nachwuchs der Altersklassen vorbehalten war. Dabei handelte es sich um ein
internationales Turnier, das in diesem Jahr bereits zum 35. Mal ausgetragen
wurde und sich offenbar großer Beliebtheit erfreut. Verbandspräsident Adrian
Siegel konnte zur jüngsten Veranstaltung 77 Spieler aus sieben Nationen
begrüßen. Gespielt
wurden an zwei Tagen sieben Runden mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten pro
Partie. Die Teilnehmer wurden in drei Kategorien eingeteilt, wobei die
Kategorie U10 aus Südtiroler Sicht interessant war. Dort spielte Jakob Niederfriniger
groß auf. Nach sechs Runden führte er die Konkurrenz mit 5,5 Punkten und
einem Punkt Vorsprung auf die Konkurrenz an. Alles sah nach einem sicheren
Turniersieg aus, doch eine Niederlage im letzten Spiel ließ noch einmal
Spannung aufkommen, nachdem die Konkurrenz den 10-jährigen einzuholen
vermochte. Dank der besseren Buchholzwertung reichte es aber doch zum Sieg. Vergleicht
man den Erfolg des jungen Spielers mit der Setzlistenposition, so ist man
geneigt, von einer Überraschung zu sprechen, war Jakob Niederfriniger doch
„nur“ die Nummer 15 des 22 Spieler umfassenden
Teilnehmerfeldes. Unter einem ganz anderen Licht erscheint das Abschneiden
seines jüngeren Bruders Simeon (oben im Bild rechts), der als ungewerteter
Spieler um zehn Plätze über seiner Setzlistenposition abgeschlossen hat und
mit 3,5 Punkten den elften Platz erzielte. Dabei ist Simeon gerade einmal
sechs Jahre alt. Eine Überraschung oder nicht? Das ist hier die Frage… Schaan (FL): 35.
internationales Jugendturnier am 7. und 8. September 2019 Endstand Kategorie
U10 nach sieben Runden:
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E Von Gegnern, die man
nicht gerne hat… A
Das gut besuchte Open von Innsbruck, in der letzten
Augustwoche zum dritten Mal ausgetragen, war auch Zielort einiger Südtiroler,
von denen sich drei in der höchsten Klasse versuchten. Und diese kamen alle
vom gleichen Verein. Stefan Moroder und Ruben Bernardi gehören schon seit
Jahren und Jahrzehnten zum festen Kern des SC Gröden, und ein juger
Überflieger, seit wenigen Monaten Südtirols jüngster Meisterkandidat, schickt
sich an, sich diesem Kreis anzuschließen. Gemeint ist Niccolò Casadio, seit
rund einem Jahr Mitglied des erfolgreichen Vereins aus St. Ulrich. Die Auslosung der ersten Runde, durchgeführt unter den
strengen Augen von Hauptschiedsrichter Gerhard Bertagnolli, führte zur
Begegnung zwischen Bernardi und Casadio und damit zu einem vermeintlichen
Spiel unter Kollegen. Daraus wurde aber nichts: Auf dem Brett entwickelte
sich zwischen den beiden eine inhaltsreiche Partie mit Chancen auf beiden
Seiten, die aber ungenutzt blieben und zum Remisschluss führten. Wem dieser
Auftakt besser getan hat, bleibt dahingestellt: Casadio gelangen gegen eine
aus seiner Sicht starke Gegnerschaft immerhin vier Punktteilungen, Bernardi
musste sich mit vier Punkten begnügen. Besser lief es bei Stefan Moroder,
dessen 5,5 Punkte Rang 15 bedeuteten. Eine glänzende Besetzung wies das Blitzturnier auf, an
dem sich 106 Spieler aus 17 Nationen und 16 Titelträgern beteiligten.
Alexander Teutsch vom Schachclub Klausen errang in den elf Runden acht Siege
und platzierte sich auf dem achten Rang, auch dank eines Sieges über IM
Alexander Bertagnolli in der letzten Runde und einem Sieg über GM Marcelin
aus Frankreich. 4. Chess Festival
Innsbruck vom 15. August bis 1. September 2019 Endstand Open A
nach neun Runden:
Endstand Open B
nach neun Runden:
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E Von Salsomaggiore Terme nach Wien A
Das Vienna Chess Open, das „im schönsten Turniersaal der
Welt“ ausgetragen wird, lockte auch in diesem Jahr mehrere Hundert
Schachspieler an, darunter auch eine schöne Anzahl an Südtirolern. Der Kalterer FM Nicholas Paltrinieri spielte in dem mit
über 150 Titelträgern besetzten A-Open ein gutes Turnier. Sechs Punkte nach
neun Runden ergaben Rang 50, was weit über seiner Setzlistenplatzierung
liegt. Über sein Abschneiden nicht unbeding glücklich dürfte Davide Olivetti
sein. Der erste Auftritt als FIDE-Meister endete nicht weit entfert vom
Tabellenende. 5,5 Punkte
lautete die Ausbeute von Fridolin Maier und Mikhail Zuev im B-Turnier. Sie
wurden damit in der Endwertung mit den Rängen 80 und 81 zu Tabellennachbarn. Der erste Auftritt bei einem großen internationalen
Turnier endete für Felix Johann Rizzolli mit 4,5 Punkten, die er sich im
C-Open erspielte. Bester Südtiroler wurde Felix Maier, der fünf Punkte holte.
Vienna Chess Open
2019 vom 17. bis 24. August 2019 Endstand Open A nach neun Runden:
Endstand Open B nach neun Runden:
Endstand Open C nach neun Runden:
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