Veranstaltungen in Italien 2019 |
E Die nächste CIS
steht vor der Tür A
Großes Interesse scheint diese nationale Meisterschaft für
Jugendmannschaften weder hier noch in der südlichen Provinz Trient nicht zu
herrschen. Der Regionalverband des Trentino versuchte trotzdem, in Riva eine
regionale Qualifikationsphase auszurichten, auch mit Hinblick auf das Finale,
das in diesem Jahr im nahe gelegenen Arco stattfindet. Dank der Teilnahme von
Südtiroler Mannschaften konnte ein regelkonformes Turnier ausgerichtet
werden. Beide Südtiroler Einheiten kamen aus Bozen. Arci Scacchi spielte mit Killian Colletti, Dario
Spinnato, Antonio Munari, Phillipp Egger und Francesco Abbante. Das ergab ein U12-Team, und weil
es das einzige war, war die Qualifikation praktisch schon mit dem ersten Zug in
der Tasche. Etwas mehr Konkurrenz wartete auf das U10-Team des
Richter/Lask. Dieses bestand neben Jakob Niederfriniger aus den U8-Spielern
Simeon Niederfriniger, Fritz Thaler und Jonas Unterweger. Und dieses sorgte
für Furore: Mit neun Mannschaftspunkten holte sich dieses Quartett den
Turniersieg und sicherte sich das Ticket für die Finalteilnahme in Arco. CIS U16: Fase regionale Trentino/Alto Adige am 28. September
2019 Endstand nach fünf
Runden:
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E Klingende Namen in
Spilimbergo A
Bei diesen Namen dürfte den Südtiroler Schachfreunden,
vor allem den Grödnern, etwas einfallen, denn diese beiden Großmeister haben
die letzten drei der bisher vier ausgerichteten Festivals von St. Ulrich
gewonnen. Wobei Nisipeanu an einem Kapitel Südtiroler Schachgeschichte
mitgewirkt hat, in dem er dazu beigetragen hat, dass Alexander Bertagnolli die
dritte und letzte IM-Norm realisierte. Auch Saric hat bei seinem Sieg in St.
Ulrich im letzten Jahr eine beeindruckende Visitenkarte hinterlassen, und
seine Rückkehr nach Südtirol im April dieses Jahres war auch nicht umsonst,
krönte er doch seine Beteiligung an der letzten Austragung der CIS in Brixen
mit dem Gewinn der italienischen Mannschaftsmeisterschaft im Team von Padova.
In Spilimbergo konnte sich Nisipenau nicht wirklich
durchsetzen. Auch wenn er in den neun Runden ungeschlagen blieb, kam er über
den 12. Rang nicht hinaus. Saric hingegegen erspielte sich den zweiten Rang
hinter dem punktgleichen Sieger GM Kovalev, der den Wertungssieg davontrug. Aus Südtiroler Sicht war das Abschneiden von Alberto
Barp von Bedeutung. Der 19-jährige, der für die SG Kaltern/Tramin auf Brett
eins die Jubiläumsmeisterschaft des ASV Südtiroler Schachbund bestritten hat
und die SSB-Elorangliste anführt, erfüllte eine IM-Norm. Er hat jetzt alle
Voraussetzungen erfüllt die notwendig sind, den Titel eines internationalen
Meisters zu erhalten. Bis es soweit ist, müssen von den Verantwortlichen die
üblichen bürokratischen Hürden genommen werden. In den Fokus des Interesses geriet auch das Open B, in
welchem Nicole Samantha Paparella ihre Erwartungen übertraf und Rang drei erzielte.
Im Verlauf der sieben Runden errang sie 5,5 Punkte. Das Foto zeigt sie bei
der Preisverteilung. Eine Erwähnung wert ist auch der Auftritt der jungen
Lichtenberger Spieler Jakob und Simeon Niederfriniger. Mit dem Turnierausgang
hatten die beiden nichts zu tun, aber Erfahrung sammeln, das hat sicher
beiden gut getan. Vielleicht haben sie auch einen Blick auf die Schachlegende
Anatoli Karpov werfen können, der in Spilimbergo anwesend war.
Hauptschiedsrichter Gerhard Bertagnolli hat das geschafft, wie ein
gemeinsames Foto in den sozialen Netzwerken zeigt. 17° Open internazionale di scacchi Spilimbergo 2019 vom 9. bis 15. August 2019 Open B, Endstand
nach sieben Runden:
Open C, Endstand
nach sieben Runden:
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E Bei ihm heisst es
„Ladies first“ A
47 Teilnehmer beteiligten sich am B-Open des 18.
Wochenend-Turniers von Bergamo. Holzer erspielte sich in den sechs Runden
vier Siege und teilte zwei Mal den Punkt, was in der Endabrechnung den
zweiten Platz ergab. Mit 5,5 Punkten ging der Sieg an die 22-jährige Russin
Anastasia Solovyova. Alles andere als mit sich zufrieden dürfte Carmen
Lantschner sein. Mit 1,5 Punkten landete sie abgeschlagen auf dem 44. Platz. Im A-Open kann Florian Gatterer auf ein positives
Ergebnis verweisen. Seine 3,5 Punkte bedeuten Rang 17, was über der Erwartung
lag. Mit Stefan Engl (38. Platz) und Martin Pichler (50.) waren zwei weitere
Spieler des Schachclubs Steinegg/Raiffeisen im Einsatz. 18° Festival WE
Bergamo vom 12. bis 14. Juli
2019 Open A, Endstand
nach sechs Runden:
Open B, Endstand
nach sechs Runden:
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E Abhauen nach dem
obbligatorischen Handshake A
Die sich selbst auferlegte Prüfung war aber schon auch
hoch: Unter den 72 Spielern des A-Opens von Cattolica rauften sich nicht
weniger als 41 Titelträger, darunter 15 Großmeister, um die ausgelobten
Geldpreise. Als Nummer 57 der Setzliste waren für Bernardi die Aussichten,
einen von diesen zu ergattern, sehr gering. Aber ein gutes Ergebnis, eines
über der Erwartung, das wäre schon möglich gewesen. Falls die Voraussetzungen
gepasst hätten. Und daran happerte es. „Ich ging fast ohne Vorbereitung
in das Turnier“, gestand der Grödner. Dazu gesellten sich einige persönliche
Probleme, und so kam es, wie es kommen musste: Mit 3,5 Punkten nach neun
Runden kam er über Rang 59 nicht hinaus. Und noch ein bemerkenswertes Detail fiel ihm auf: Als
einer der ältesten Teilnehmer im Feld hatte er es schwer, mit den schnell
spielenden jungen Spielern mitzuhalten. Und diese haben es nach der Partie
besonders eilig, den Turniersaal zu verlassen. Die gemeinsame Analyse mitsamt
dem geselligen Beisammensein und das Fachsimpeln nach der Partie scheint der
von Computern und Internetschach geprägten jungen Schachgeneration ein
Fremdwort zu sein. 6th vom 8. bis 14.
Juni 2019 Endstand nach 9
Runden:
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E Beim Dolomiten-Open
mitten unter den Weltstars A
Das Turnier präsentierte dem Schachvolk ein besonderes
Zugpferd. Niemand geringerer als der ehemalige Vize-Weltmeister und die
einstige Nummer zwei der Weltrangliste, GM Wasili Iwantschuk, befand sich als
Setzlistenerster unter den Teilnehmern. Aber auch die Nummer zwei, Alexey
Drejew, ist international kein unbeschriebenes Blatt. Den Turniersieg
erspielten sich beide aber nicht. Dieser ging an Jose Edoardo Martinez
Alcantara, einem GM aus Peru. Im A-Open waren 68 Teilnehmer eingeschrieben, darunter
neun GM, neun IM, 18 FM und drei Titelträgerinnen. Niccolò Casadio und
Giuseppe Voltolini erzielten je vier Punkte und klassierten sich auf den
Rängen 44 und 45. Bester Südtiroler Teilnehmer im B-Open war Andreas
Florian (im Bild) von der SG
Kaltern/Tramin. Er kam mit 5,5 Punkten auf den 15. Rang, was weit über seiner
Erwartung ist. Forni di Sopra: 10° Open internazionale delle
Dolimiti vom 15. Juni bis 22. Juni 2019 Open A, Endstand nach 9 Runden:
Open B, Endstand nach 9 Runden:
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E „Sagt mir bitte:
Warum?“ A
Eigentlich war alles angerichtet. Der Schachclub Nettuno
Gardolo trat als Ausrichter eines Weekend-Turniers in Erscheinung, wobei es
dem Veranstalter offenbar ein Anliegen war, dieses in einem kleineren Rahmen
zu halten. So war die Teilnehmerzahl auf 32 begrenzt, das Turnier mit
insgesamt 320 Euro dotiert, und die Möglichkeit, FIDE- oder
FSI-Elovariationen zu erzielen sollte für einen zusätzlichen Anreiz sorgen,
sich zur Teilnahme zu bewegen. Wie bei jedem Schachturnier dachte man im
Organisationskomitee rund um den eifrigen und rührseligen Schiedsrichter Italo Aldo Ginevrini (im Bild) an
jedes Detail und man hoffte, dass sich vor allem der reine Schachamateur
davon angesprochen fühlte. Aber als das Turnier begann, fehlte das
wichtigste: Teilnehmer! Die Organisatoren dürften sich mehrmals ungläubig die
Augen gerieben haben, denn in den Turniersaal verirrten sich – ob man es
glaubt oder nicht – gerade einmal sechs (!) Teilnehmer: Drei aus dem Trentino
und drei Südtiroler. Zur Erinnerung: Die Rede geht von einem offenen
Turnier... Nun hätte sich der Veranstalter auf Götz von
Berlichingen besinnen können, was ihm kaum jemand übel genommen hätte. Das
tat er aber nicht und zog stattdessen das Turnier durch. Wohlwissend, dass
ein finanzielles Loch – wenn auch nur ein kleines – am Ende das Ergebnis sein
würde. Und
darüber hinaus blieb beim Schiedsrichter Italo Aldo Ginevrini eine bittere
Mine im Gesicht. Auf der Homepage wandte er sich an das ferngebliebene
Schachvolk: „In Anbetracht der Tatsache, dass es im Trentino etwa 150 Spieler
FSI-Mitglieder gibt, frage ich mich an dieser Stelle spontan, was der Grund
für dieses mangelnde Interesse an einem komfortablen, nahen und günstigen
FIDE/FSI-Turnier sein könnte. … An dieser Stelle möchte ich Ihnen all diese
Überlegungen mitteilen, in der Hoffnung, dass einige von Ihnen mich aufklären
und mich davon überzeugen können, auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen zu
organsieren.“ Gardolo: Torneo
Week-End “Nettuno” vom 31. Mai bis 2. Juni 2019: Endstand nach fünf Runden:
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E Die Mühen waren
nicht umsonst A
Nach einer zehnstündigen Fahrt unter dem italienischen
Nachthimmel kam er in der geschichtsträchtigen Lagunenstadt an. Körperlich
ermüdet, aber im Kopf hellwach setzte er sich an das Brett und gewann die
ersten vier Partien, was dem Bozner ein gemütliches Finale erlaubte. In
schnelles Remis bedeutete den Sieg einer Etappe, die im Rahmen des „Grand
Prix del Triveneto“ ausgetragen wurde. Grand Prix del Triveneto: Etappe in Venedig Am 25. Mai 2019: Endstand nach fünf Runden:
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E Mit vier Punkten
unter die Besten gekommen A
Nachdem die Nummer eins der SSB-Elorangliste der Damen
nach den ersten fünf Runden mit zwei Punkten in der unteren Tabellenhälfte
des B-Opens zu finden war, steigerte sie sich und gewann die restlichen vier
Partien hintereinander und erspielte sich mit diesem starken Endspurt den
siebten Rang. Positver Nebeneffekt: Als beste Spielerin der Gruppe von 1899 bis
1800 Punkten gewann sie den vorgesehenen Spezialpreis. Stefano Paparella kam mit fünf Punkten auf den 13. Rang.
Den Sieg im A-Open holte GM Mikhail Kobalja. Gallipoli: 8° torneo internazionale del Salento
2019 Vom 18. bis 25. Mai 2019: Open B: Endstand nach neun
Runden:
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E Angst vor den
Großen? „Ich doch nicht…“ A
Der serbische GM Stefan1 Djuric hat gewiss schon bessere
Zeiten gehabt als es sein aktuelles Rating von 2366 Elopunkten vermuten
lässt. Aber wenn es um einen Turniersieg geht, muss man ihn auf der Rechnung
haben. So auch beim 4. Osterturnier von Montesilvano, welches er nach Wertung
gewonnen hat. Auf dem Weg zum Turniersieg kreuzten sich seine Klingen
mit Niccolò Casadio. Dabei kam es zu folgender Stellung: Casadio
entkorkte in dieser Stellung eine nette Kombination: 23.Sg5+ hxg5 24.Dh5+ Lh6 25.Sxg6 Kg7 26.Sxf8 Dxf8 und nach den weiteren
Zügen 27.Te5 Dd6 28.Tbe1 Le6 29.f4 gxf4 30.g4 Db6 31.Kh1 Th8 32.g5 Lxa2
33.Te8 b1D 34.Lxb1 Txe8 35.Txe8 Dxb1+ 36.Kh2 Dg6 37.gxh6+ Kh7 38.Dxc5 Dg3+
39.Kg1 Le6 40.De5 De3+ 41.Dxe3 fxe3 42.Te7 b5 43.Kf1 Lc4+ 44.Ke1 e2 45.Txe2
Lxe2 46.Kxe2 Kxh6 47.Kf3 Kg5 48.g4 f5 49.gxf5 Kxf5 50.Ke3 Ke5 51.Kd3 Kd5
52.Kc2 Kc4 53.Kb2 b4 54.cxb4 Kxb4 war die Partie remis. Soweit so gut. Der von der Kombination völlig
überraschte Großmeister war vermutlich derart konsterniert, dass er den
üblichen Handschlag bei Partieende vergaß und den Saal verließ. Und falls er
die Partie anschließend analysiert hat, wird er sicher bemerkt haben, dass er
eine spektakuläre Wendung verpasst hat, und zwar im 32. Zug. Mit 32…Lg4
33.Dh4 Se6! hätte er den Partieverlauf auf den Kopf gestellt. Wie schon erwähnt: Djuric hat das Turnier trotzdem
gewonnen. Casadio wurde Vierzehnter. Sein Vater dürfte angesichts der
Leistung seines Sohnes vom 40. Platz nicht enttäuscht gewesen sein… 4. Osterturnier Montesilvano Vom 19. bis 22. April 2019: Endstand nach sechs Runden:
44
Teilnehmer |
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E Als hätte niemand
gewinnen wollen… A
Naturns bestritt die diesjährige
Mannschaftsmeisterschaft der FSI mit zwei Mannschaften. Die zweite spielte im
Kreis 14 der Serie C, zu der fünf Mannschaften gehörten. Zwischen dem 24.
Februar und dem 14. April waren hier fünf Spieltage zu bestreiten. Die ersten drei Runden erweckten den Eindruck, als wolle
hier niemand gewinnen. Tatsächlich endeten alle Begegnungen mit einem
2:2-Unentschieden, darunter auch alle drei Begegnungen der Naturnser. Das
ganze änderte sich dann in der vierten Runde, als Naturns gegen Istituto
Stampa aus Reggio Emilia eine 1:3-Niederlage bezog und plötzlich um den
Klassenerhalt bangen musste. Die Hoffnungen darauf platzten im wahrsten Sinn
des Wortes wie eine Seifenblase. Während Naturns spielfrei war, spielte
Scacchistica Parmense am letzten Spieltag gegen den Kreissieger Istituto
Stampa ein 2:2, was Naturns knapp, aber doch auf den fünften und letzten
Platz verdrängte. Für Naturns spielten Thomas Gurschler (2,0 aus 2), Felix Maier und Leon Gitterele (je 1,0 aus 1), Wolfgang Wielander (1,0 aus 2), Anton Christanell (1,0 aus 4), Fridolin Maier (0,5 aus 2) und Raimund Nägele (0,5 aus 4). CIS 2019: Serie C Kreis 14 Vom 24. Februar bis 14. April 2019: Endstand: |
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E Halbe Sachen gibt es
in Naturns nicht A
„Tatort“ Verona: Dort
trafen sich vom 15. bis 17. März gleich mehrere Teams, um den Sieger der
Gruppe 4 der Serie B und den der Gruppe 8 der Serie C zu ermitteln. Mit von
der Partie war der Schachclub Naturns Jambo. Der Verein aus der westlichen
Landeshälfte verzeichnete im Vorjahr ein schwarzes Jahr und stieg gleich zwei
Mal ab: sowohl aus der heimischen Landesliga A als auch aus der nationalen
Serie B. Vor wenigen Wochen hat der
Verein die Rückkehr ins ländliche Oberhaus geschafft und damit schon einmal
einen Aufstieg gefeiert. Die Krönung dieser Saison folgte nun in Verona, wo
man drei der vier Begegnungen für sich entschied und einmal die
Mannschaftspunkte teilte. Mit sieben Punkten gelang damit der Kreissieg und
der Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Nach dem doppelten Abstieg im Vorjahr
gibt es für Naturns den doppelten Aufstieg. Frei nach dem Motto: Halbe Sachen
gibt es nicht. Für Naturns spielten FM Stefano Bonagura (1,2 aus 2), Raoul
Nicolodi (2,4/4), Norbert Pichler (2,5/4), SSB-Präsident Thomas Kofler
(1,5/2) und Hans Unterthurner, der alle vier Partien gewann. Im Kreis 4 der Serie B
spielte die Mannschaft von Marostica Lasker, zu dem neben IM Carlo Rossi auch
FM Carlo Micheli, Michael Sader und Markus Thurner gehörten. Diesem Quartett
gelang eigentlich ein gutes Turnier, was sich in der Bilanz von zwei
Mannschaftssiegen und drei Unentschieden wiederspiegelt. Aber es war um eine
Spur nicht gut genug, denn es reichte nur zum undankbaren dritten Abschlussrang,
womit der Aufstieg knapp verpasst wurde. Micheli steuerte 3,5 Punkte, Thurner
drei und Sader 2,5 Punkte zum Gesamtergebnis bei. CIS 2019: Serie B Kreis 3 Vom 15. bis 17. März 2019: Endstand: CIS 2019: Serie C Kreis 8 Vom 15. bis 17. März 2019: Endstand: |
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Nur eine Niederlage
in sieben Runden A
„Es sind keine Titelträger zum Turnier eingeladen“, hieß
es in der Ausschreibung zur dritten Auflage des internationalen
Schachturniers von Verona. Anlocken ließen sich solche auch keine angesichts
des bescheidenen Preisfonds von 500 Euro für den Sieger, aber zwei kamen
doch, und der einzige IM im Feld, Evgenij Kalegin, ließ es sich auch nicht
nehmen, den Turniersieg zu holen. Dafür reichten ihm 5,5 Punkte nach sieben
Runden und die um zwei Buchholzpunkte bessere Zweitwertung. Zwei Südtiroler waren auch dabei. Schachmeister Ruben
Bernardi startete im A-Open als Nummer vier der Setzliste. Mit drei Siegen,
drei Remis und nur einer Niederlage teilte er mit drei anderen Teilnehmern
die Plätze drei bis sechs, wobei er allerding die schlechteste Wertung hatte
und Sechster wurde. Im C-Open beteiligte sich Albin Kofler vom SV Lana. Vier
Punkte reichten zu Rang 15. Verona: 3° international Chess Open vom 2. bis 6. Jänner 2019 Open A: Endstand nach sieben Runden:
Open C: Endstand nach sieben Runden:
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